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Produkte, bei deren Entwicklung auf Tierversuche zurückgegriffen wird, sind in der Kosmetik weiterhin vorzufinden, obwohl anzunehmen ist, dass dies vor allem in der EU überhaupt nicht mehr möglich sein sollte. Schätzungen zufolge leiden weltweit über 100 Millionen Tiere für das kosmetische Wohlbefinden der Menschen.
Laut neuer Regularien, welche 2013 innerhalb der Europäischen Union gültig geworden sind, dürfen keine Kosmetikprodukte mehr verkauft werden, welche durch Tierversuche hergestellt worden sind. Das Verbot umschließt auch die Inhaltsstoffe, jedoch hat die Industrie einige Schlupflöcher gefunden.
Das Verbot bezieht sich nämlich explizit auf Kosmetikprodukte. Wenn die Inhaltsstoffe auch in anderen Bereichen verwendet werden, wie zum Beispiel bei einer industriellen Verwendung, dann darf der Stoff an Tieren ausprobiert werden.
Herkunft der Produkte kann Tierversuche verraten
In Ländern wie China gibt es keine Gesetze zum Tierschutz und damit ist es naheliegend, dass die jeweiligen Kosmetika aus China auch an Tieren getestet worden sind. China ist dabei aber nur ein Beispiel von vielen.
Die Kosmetikindustrie wird zunehmend geprägt von Kunden, welche Wert auf Kosmetik ohne Tierversuche legen. Als Bezugsquelle dienen dafür in der Regel Onlineshops, welche sich auf dieses Angebot spezialisiert haben. Ein neuer Branchenstandard wurde damit bisher aber noch nicht geschafft.
Alternative: Kosmetik selbst herstellen
Pflegeprodukte selbst herstellen und damit auch wissen, welche Stoffe hierin beigemischt worden sind? Mittlerweile ein großer Trend! Ein selbst gemachtes Pflegeprodukt eignet sich je, nachdem für jeden Hauttypen und auch zahlreiche Hausmittel (wie zum Beispiel gegen Pickel) helfen wesentlich besser als chemische Produkte aus der Drogerie.
Welche Rohstoffe empfehlen sich für die Naturkosmetik?
Aloe Vera ist für jeden Hauttypen geeignet und spendet Feuchtigkeit. Häufig wird Aloe Vera genutzt, um ein Hausmittel gegen einen Sonnenbrand herzustellen. Der pflanzliche Stoff hat nämlich eine hautregenerierende und kühlende Wirkung.
Weitere empfehlenswerte Inhaltsstoffe sind Hamamelis bei verengten Poren, wodurch ein ebenmäßiges Hautbild resultiert oder auch Heilerde, welche als das Mittel überhaupt gilt bei unreiner Haut, denn sie bekämpft Unreinheiten zuverlässig und trocknet fettige Haut aus.
Ein eher unbekanntes Mittel ist Jojoba-Öl – aber zu Unrecht. Es zeichnet sich mit einer hohen Hautverträglichkeit aus und stellt die Grundlage einer jeden Creme. Eine weitere Basis ist aber auch Kokosöl, denn Kokosöl wirkt antibakteriell und kann die Wundheilung fördern.
Auf die Zubereitung achten
In der Naturkosmetik, welche in eigener Herstellung erfolgt, sollte stets auf die richtige Zubereitung geachtet werden. Es ist nämlich an sich nicht so einfach, denn lediglich zusammenmixen hilft hierbei nicht.
Zuerst kommt es auf die Hygiene an, denn die Mittel werden immerhin ohne Konservierungsstoffe hergestellt, müssen aber trotzdem haltbar sein. Entsprechend ist auf eine tadellose Hygiene zu achten: Vor der Herstellung die Hände waschen, Arbeitsflächen reinigen, Instrumente im Idealfall sterilisieren und Behältnisse desinfizieren.
Der Kunde hat die Möglichkeit entweder einen seriösen Onlinehandel zu wählen oder eine eigene Herstellung vorzuziehen. Die eigene Kosmetik herzustellen ist aber zeit- und kostenaufwendig, denn jeder Stoff muss einzeln beschafft werden.
Es hat auf jeden Fall seine Vorteile, wenn Produkte genutzt werden, in welchem man sich sicher sein kann, dass nur hochwertige Rohstoffe verwendet worden sind – gänzlich ohne Tierversuche oder unbekannte Zusätze.