Unterirdische Pickel: Was wirklich hilft gegen Pickel unter der Haut

Unterirdische Pickel sind die Königsdisziplin der Hautprobleme. Man sieht sie kaum, spürt sie aber umso deutlicher: tiefliegende Knoten, die drücken, schmerzen und manchmal über Wochen bleiben. Wer versucht, daran herumzudrücken, verschlimmert das Ganze meist nur, Entzündungen, Narben und Frust sind die Folge.

Doch keine Sorge: Mit dem richtigen Wissen und einer guten Hautpflege-Routine kannst du die unsichtbaren Störenfriede eindämmen, ohne deine Haut unnötig zu strapazieren.


Unterirdische Pickel: Ursachen und Symptome

Unterirdische Pickel entstehen, wenn Talg, abgestorbene Hautzellen und Bakterien tief in den Poren festsitzen. Anders als klassische Mitesser oder Pusteln liegen sie nicht oberflächlich, sondern unter mehreren Hautschichten. Dadurch sind sie schwer zu erreichen, aber oft besonders schmerzhaft.

Sie treten vor allem auf:

  • Stirn und Kieferlinie
  • Rücken und Brust
  • manchmal auch auf den Wangen

Besonders häufig entstehen sie bei hormonellen Schwankungen, etwa in der Pubertät, vor der Periode oder unter Stress.


Pickel unter der Haut: Risiken und typische Fehler

  • Sie reizen die Haut über längere Zeit, da die Entzündung tiefer sitzt.
  • Sie lassen sich kaum ausdrücken, was das Risiko von Narben erhöht.
  • Sie können psychisch belasten, weil sie sich groß und störend anfühlen, auch wenn sie weniger sichtbar sind.

Mythen und Fakten: Was wirklich gegen unterirdische Pickel hilft

  • „Man muss nur fest genug drücken“: falsch. Dadurch verteilt sich die Entzündung tiefer.
  • „Zahnpasta trocknet Pickel aus“: nein. Reizstoffe verschlimmern Rötungen und trocknen die Haut aus.
  • „Unterirdische Pickel verschwinden von allein“: teilweise richtig. Manche gehen zurück, andere verhärten und bleiben lange.

Unterirdische Pickel behandeln: Die beste Strategie

1. Sanfte Reinigung statt Radikalkur

Zweimal täglich das Gesicht reinigen, am besten mit einem milden, pH-neutralen Gel. Aggressive Produkte mit viel Alkohol schwächen die Hautbarriere und fördern neue Entzündungen.

2. Wirkstoffe gegen unterirdische Pickel: BHA, Niacinamid, Retinol

  • Salicylsäure (BHA): dringt in die Poren ein und löst Talgansammlungen.
  • Niacinamid: lindert Entzündungen und beruhigt die Haut.
  • Retinol: fördert die Hauterneuerung und beugt Verstopfungen vor.

👉 Niedrig dosiert starten und Verträglichkeit prüfen.

3. Chemisches Peeling richtig anwenden

Ein chemisches Peeling mit BHA oder AHA ein- bis zweimal pro Woche kann das Hautbild sichtbar verbessern. Mechanische Peelings mit Körnern besser meiden.

4. Nicht ausdrücken

So schwer es fällt: Druck verschlimmert die Entzündung und erhöht das Narbenrisiko. Besser konsequent pflegen und abklingen lassen.

5. Hautpflege-Routine bei unterirdischen Pickeln

  • Leichte, nicht komedogene Feuchtigkeitspflege verwenden.
  • Täglich Sonnenschutz nutzen, da UV Entzündungen und Pigmentflecken begünstigen kann.
Pickel unter der Haut - Unterirdischer Pickel - Infografik von washilftgegenpickel24.de
Pickel unter der Haut, unterirdischer Pickel, Infografik von washilftgegenpickel24.de

Wann zum Dermatologen bei unterirdischen Pickeln

Wenn Knoten über Monate bleiben, immer wiederkehren oder starke Schmerzen verursachen, ist professionelle Hilfe sinnvoll. Hautärzte können:

  • gezielte Cremes mit höher dosierten Wirkstoffen verschreiben
  • entzündungshemmende Injektionen setzen
  • bei hormoneller Akne spezielle Therapien empfehlen

Lifestyle-Tipps gegen unterirdische Pickel

  • Ernährung: Zuckerreiche Kost, manche Milchprodukte und Fast Food können die Haut belasten. Mehr Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und ausreichend Wasser helfen.
  • Stressmanagement: Stress treibt die Hormonproduktion an und kann Schübe auslösen. Atemübungen, Bewegung und Pausen senken das Risiko.
  • Schlaf: Die Haut regeneriert sich nachts. Wer dauerhaft zu wenig schläft, riskiert mehr Entzündungen.

Fazit: Unterirdische Pickel loswerden mit der richtigen Routine

Unterirdische Pickel sind unangenehm, aber kein Grund zur Verzweiflung. Mit sanfter Pflege, den richtigen Wirkstoffen und Geduld lassen sie sich deutlich eindämmen. Wichtig ist, den Teufelskreis aus Herumdrücken und Reizungen zu durchbrechen und auf eine langfristig gesunde Hautroutine zu setzen.

Kurz gesagt: Weniger Stress, mehr Pflege, kluge Wirkstoffe, und deine Haut dankt es dir.

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  1. ZEITmagazin: Akne bei Jugendlichen, Erfahrungsbericht und Wege aus der Odyssee
    Persönlicher, magaziniger Blick auf Pubertätsakne, Belastung und Behandlungsmöglichkeiten.
  2. Kiehl’s Experten-Tipps: Pubertät und Pickel, Pflege, die wirklich hilft
    Übersichtlich erklärte Basics und Routine-Ideen für junge Haut.
  3. Weleda Magazin: Ernährung und Pflege bei Pickeln in der Pubertät
    Verbindet Lifestyle, Ernährung und sanfte Pflegeansätze in magazinösem Stil.
  4. VOGUE: Schneckenschleim, Trendwirkstoff im Check
    Unterhaltsamer Beauty-Trendartikel mit Wirkungseinordnung für neugierige Leser.
  5. VOGUE: Beste Feuchtigkeitscremes, Favoriten für verschiedene Hauttypen
    Produkthinweise im Magazinformat, hilfreich für die passende Pflege.

9 Gedanken zu „Unterirdische Pickel: Was wirklich hilft gegen Pickel unter der Haut“

  1. Also bei „unterirdischen“ Pickeln hat bei mir auch Aknederm und anschliessend die Hautvitamine geholfen, habe beides von euch gekauft. Früher dachte ich, am Besten Abwarten, nix tun, nicht hindrücken, einfach nichts machen – aber auf dauer helfen nur die richtigen Mittel.

  2. Hatte auch eine leichte Akne und habe dann eine Antibiotikatherapie gemacht. Danach habe ich zwar keine „normalen“ Pickel mehr bekommen, dafür aber diese fiesen unterirdischen Dinger.

    Anfangs habe ich gedrückt bzw. mit einer Kanüle versucht diese Pickel aufzustechen, aber davon habe ich immer nur rote Stellen bekommen, die erst nach Wochen verschwunden waren.

    Was mir geholfen hat war:
    Wenn der Pickel sehr tief unter der Haut sitzt, jeden Abend Zugsalbe darauf geben. Wenn man sieht, dass das Eiter nach 2-3 Tagen an die Oberfläche kommt, ein Kamillen-Dampfbad machen. Dadurch öffnen sich die Poren. Dann kann man den Pickel mit leichten Druck entfernen. Anschließend mit kaltem Wasser abspülen und desinfizieren. Danach die Stelle erstmal komplett ruhen lassen und nichts drauf schmieren. Nach einer Weile die ganz normale Tages/Nachtcreme draufpacken.

    Bei der Creme würde ich aufpassen, dass sie nicht zu fettig ist. Mit Zinksalbe habe ich übrigens ganz schlechte Erfahrung gemacht. Mir kam es so vor, als würde diese Zinksalbe den Pickel eher „nähren“ bzw. vergrößern als alles andere.

    Neben der normalen Tagespflege (Waschgel, Gesichtswasser, Augencreme, Tages/Nachtcreme) mache ich zur Zeit 1-2 mal pro Woche ein Kamillendampfbad und 1 mal eine Heilerdemaske. Das wars. Auch wenn man die Pickel unbedingt los werden will …man darf es mit der Pflege nicht übertreiben. Man muss der Haut auch mal Zeit geben zum heilen und nicht ständig daran „rumfummeln“.

    Hoffe ich konnte ewuch helfen

  3. Hatte auch immerwieder richtig dicke Pickel unter der Haut und wie wahrscheinlich alle erstmal rumgedrückt usw. Danke für den Tipp mit Aknederm, habs mir geholt! Gruss, Julian

  4. Hallo 🙂

    Ich habe seit einer Weile so einen unterirdischen Pickel und man sieht jetzt oben auf der haut eine dunkle (blaue) Verfärbung? Sollte ich damit zum Hautarzt oder lieber abwarten? (Es sieht halt einfach nur aus wie ein kleiner blauer Fleck)

  5. Hi ihr…habe seit ca. 3 Wochen nun diesen unterirdischen Pickel…na ja es waren wohl eher mehrere. Es hatte sich einer auf meiner Nase gebildet und ich habe natürlich daran rumgefummelt bis sich dann später einer Kruste gebildet hat. Ich dachte er würde verschwinden aber es kam direkt danach an der gleichen Stelle ein neuer. Habe es diesmal mit Zugsalbe versucht und es kam tatsächlich Eiter heraus. Ich selbst hatte auch das gefühl dass er sich nun „entleert“ hätte, jedoch kam dann wieder einer. Werde jetzt vermutlich zum Hautarzt gehen, da ich mir nun auch nicht mehr sicher bin, ob das nicht vllt doch etwas Gefährliches ist. Trotzdem danke für den netten Beitrag 🙂

  6. Ich bekam sowas immer rund um meine Periode. Ein absoluter Alptraum. Dicke, schmerzhafte und hässliche Dinger! Manchmal drückst du drauf und weg waren sie, aber meistens ging es schief und es wurde noch schlimmer. Einmal habe ich eine schlimme Entzündung durch das Ausdrücken bekommen und musste lange Antibiotika nehmen. Der Hautarzt sprach sogar von Blutvergiftung, weil eine Stelle schwarz wurde und sich ein roter Strich bildete. Ich drücke seitdem keine Pickel mehr aus. Zum einen habe ich keine mehr, weil ich eine Empfehlung für Cutícula Set bekommen habe und solche dicke Dinger nicht mehr bekomme und zum anderen gehe ich aller 3 Monate zu einer Kosmetikerin wegen den Mitessern, das ist ausreichend für mich und tut der Haut und der Seele gut.

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